Ein Geschenk der Dankbarkeit: Mandelöl und bewusste Momente

In meinen letzten zwei bewussteren Jahrzehnten habe ich gelernt, dass die schönsten Augenblicke oft in den kleinen Gesten liegen. Gestern war wieder ein solcher Moment. Eine meiner liebsten Yogifreundinnen überreichte mir mit einem herzlichen Lächeln ein 100-ml-Fläschchen natives Mandelöl. Dieses Geschenk zu ehren, dazu dienen diese Zeilen. Meine Worte kommen vom Herzen und sie sind begleitet mit dem Lächeln meines immer noch verzückten Gaumens.
Die Flasche mit dem Siegel der Ölmühle Schönefeld aus Münster, sie ist gefüllt mit diesem mandelgoldig schimmernden Schatz, strahlt Wärme und Fürsorge aus. Ich bin zutiefst dankbar für diese Geste, die mich daran erinnert, wie viel Liebe in den alltäglichen Begegnungen steckt. Und Marion, so heißt die liebe Seele, sie sagte noch es sei "nun leider kein Olivenöl von Kreta". Diese Bemerkung geht freilich zurück auf meine permanente Schwärmerei ob des fruchtig-schweren Öls unserer Lieblingsinsel. Aber dieses Mandelöl aus der Manufaktur an der Gasselstiege ... es ist, so sagt man ja heutzutage, auf Augenhöhe mit dem Olivenöl von Kreta. 😄


Um dieses Geschenk zu ehren, habe ich mir heute etwas Besonderes einfallen lassen: frisches Baguette, in Scheiben geschnitten, beträufelt mit dem köstlichen Münsteraner Mandelöl und einer zarten Prise Meersalz obendrauf. Hier und da ein Basilikumblättchen aus dem Gurugarten, ein wenig Radieschen, etwas vom rohen Champignon, herrje, wie schön kann das Leben eigentlich sein. Jeder Bissen ein Fest für die Sinne.
Wir sollten nicht nur nach Sinn suchen, vielmehr lass uns nach der Erkenntnis streben, dass wir selbst Sinn sind. Wir sind es in unseren Handlungen, unseren Worten und unserer Präsenz. Dieses Mandelöl von Marion ist ein Symbol dafür: Es wurde mit Sorgfalt hergestellt, mit Liebe verschenkt und mit Dankbarkeit angenommen. Solche Momente füllen mein Herz.
Mit unserem Tun können wir Licht in die Welt bringen. Namasté.